Über uns

Das silent green ist ein Veranstaltungsort und unabhängiges Projekt, das in den Räumlichkeiten des ehemaligen Krematoriums Wedding eine einzigartige Heimat gefunden hat. Im Mittelpunkt steht dabei ein interdisziplinäres und experimentelles Arbeiten, das an den Schnittstellen von Musik, Film und Bildender Kunst angesiedelt ist.

Die besondere, vom Trubel des städtischen Lebens entrückte Stimmung des denkmalgeschützten Kulturquartiers hat mit seiner Geschichte zu tun. 1910 als erstes Krematorium der Stadt erbaut, zeugt das Gebäude vom kulturhistorischen Wandel, der mit der Einführung der Feuerbestattung als alternativer Beisetzungsform in Deutschland einherging. In dem bewusst säkular gestalteten Bau sollten steinerne Greifen, eine in den Boden eingelassene Schlange und schmiedeeiserne Flammenschalen der neuen Bestattungsform symbolische Gestalt verleihen.

Heute ist der Kulturcampus im Berliner Norden die Heimat von mehr als 100 Akteur*innen aus dem Kulturbereich –  unter anderen sind dort das Label !K7, das Musicboard Berlin, das Filmarchiv des Arsenal – Institut für Film und Videokunst sowie die transmediale und Pictoplasma zu Hause.

Das silent green ist ein ideelles Projekt und Herzensangelegenheit der beiden Eigentümer*innen Bettina Ellerkamp und Jörg Heitmann. Sämtliche Einnahmen fließen in den Erhalt des Ortes und in künstlerische Projekte. Im Wedding soll eine nachhaltige kreative Infrastruktur entstehen. So ist das Kulturquartier auch als Reaktion auf die zunehmende Verdrängung und auf das Verschwinden von künstlerischen Freiräumen in Berlin zu verstehen, wie etwa den Abriss des Veranstaltungsortes Stattbad Wedding.